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Zivilgesellschaft als Hoffnungsträgerin

Aus INOVe

Die Rolle der Zivilgesellschaft als Hoffnungsträgerin leitet sich aus dem Versagen der Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft ab, Lösungen für die rasant voranschreitenden Krisen zu finden und entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Allein bei der Klimakrise steuern wir aktuell nicht wie vereinbart[1] auf 1,5 Grad, sondern auf 4°C Erderwärmung zu.[2]

Trotz dieser Aussicht auf katastrophale Folgen[3] steigen die jährlichen Treibhausgasemissionen weiter und eine Abkehr vom fossilen Kapitalismus scheint in weiter Ferne. Auch mit Hinblick auf weitere, hiermit zusammenhängende Krisen, wie das Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten, die Gefährdung der Meere oder die zunehmende soziale Ungleichheit, sind die bisherigen Erfolge bei der Bekämpfung überschaubar.

In dieser Konstellation kommt der aktiven Zivilgesellschaft eine herausragende Rolle zu, den notwendigen sozial-ökologischen Wandel voranzutreiben. Die Möglichkeiten gehen hierbei weit über sogenannten "nachhaltigen Konsum" hinaus, bei dem Verbraucher*innen durch bewusste Kaufentscheidungen versuchen, Einfluss auf die Produktion zu nehmen. Da die Ursachen für die Ausbeutung von Mensch und Natur strukturell verankert sind, reicht die Veränderung individueller Kaufentscheidungen nicht für eine Transformation aus.

Vielmehr nehmen Akteure der Zivilgesellschaft vielfältige Möglichkeiten wahr, sich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft einzusetzen. Dies umfasst unter anderem:

  • Druck auf Entscheidungsträger*innen auszuüben,
  • Öffentliche Diskurse zu beeinflussen,
  • Wichtige Bildungsarbeit zu leisten oder
  • Selbst Alternativen zum herrschenden System zu praktizieren (z. B. Solawis, Wohnprojekte, Sharing-Communities u. v. m.)


Weiterführendes Material

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Übereinkommen von Paris
  2. Die ZEIT: Die Sintflut kommt (Tobias Haberkorn, 04.11.2018)
  3. klimafakten.de: Eine Welt mit 4 °C Erwärmung – wie sähe sie aus? (April 2014)